Es gab bei uns viele Veränderungen in den letzten Wochen: Auszug aus dem Haus, Auswanderung nach Portugal, neu zurecht finden, Einrichten, uns als Familie und mich als Mama einfinden und ständige Weiterentwicklung unseres Babies…
Dazu bin ich seit Wochen in den Vorbereitungen auf mein anstehendes 50 std. Training.
Ich möchte ehrlich sein, in den letzten Tagen überkamen mich viele Selbstzweifel und Unsicherheiten in Bezug auf das Training und Unterrichten.
‚Ich bin jetzt Mama, werde ich abliefern können ? Werden die Leute zufrieden sein mit meiner Leistung ?‘
Denn das Mamasein hat mein Sein, mein Leben und meine Praxis sehr verändert.
Ich bin nicht mehr die Wanda die ich mal war. Ich fühle mich weniger ‚In Kontrolle‘. Denn unser Leben wird jetzt vor allem durch unseren Sohn, bestimmt. Und das ist ganz wundervoll, aber eben auch ganz anders.
Es ist das erste mal das ich wieder eine Gruppe durch einen Prozess leite seit dem ich Mama geworden bin. Und damit ist meine Aufmerksamkeit nicht mehr nur auf meiner Berufung, sondern jetzt auch und mit ganz viel Liebe und Hingabe bei meinem Baby. Ich fühle mich weicher, offener ‚unperfekter‘ als je zuvor. Aber auch menschlicher. Weniger mit meinen männlichen Anteilen verbunden. Aber genau diese männlichen ‚Shiva‘ oder ‚Logos‘ Anteile, diese Klarheit, Strukturierung, Extrovertiertheit
brauchen wir auch zum Unterrichten, zum führen und um vor der Kamera zu agieren.
Mein Tag besteht jetzt zu 80 % aus Babycare, Mamasein. Auf der Decke sitzen spielen, Singen, Stillen, Wickeln, Baby rumtragen, Baby Brei kochen, Haushaltsarbeit…
Um zu switchen, in mein ‚Lehrerinnen Ich‘ – ist eine grosse Herausforderung – mich auf das Training einstellen, Zeit für die Unterrichts Vorbereitung finden, Präsentationen bauen, Klassen sequenzieren. Selbst auch noch Zeit für meine eigene Praxis zu finden, ist wichtiger denn je. Denn ich kann nur aus einer vollen Tasse anderen ‘geben‘…
Unser Baby ist jetzt 7 Monate alt. Erst 7 Monate. Ich habe von meinen Mama Freundinnen schon ‚ordentlich Credit ‚bekommen das ich dieses Training gebe, nach so kurzer Zeit. 🙌🏼 Ja, ich bin stolz auf mich! Und ich muss dazu sagen, das es auch ohne die Unterstützung von Aussen (einer Nanny die zu uns kommt) und meinem Partner, so alles nicht klappen würde. Und wir haben dazu ein sehr gechilltes Baby – thanks God 🙏🏼
Ich freue mich unheimlich auf das Training und die Zeit mit euch. Und obwohl ich seit 10 Jahren unterrichte und seit 4 Jahren Ausbildungen leite, fühlt sich dieses Training ganz besonders und neu an. Und das ist auch mit Unsicherheiten auf meiner Seite verbunden. Und das ist okay.
Ich darf jetzt lernen in meinem ‚neuen, unperfekten, und weichen Mamasein‘ auch Lehrerin zu sein, eine neue, weniger männliche Art der ‚Führung‘ zu erlernen.
Ich danke euch im Voraus für euer Vertrauen. Und ich freu mich unheimlich auf die anstehende Reise mit euch.
Its gonna be AMMMAAAZZINNNGGG!.
Love from Portugal. Wanda – Mama – Lehrerin – Schülerin – Liebende